Hallo, ich bin die Rille, am 20.03.1987 geboren und ich habe fast gleichzeitig mit der Geburt meines Sohnes die Diagnose bekommen, dass ich einen unheilbaren Hirntumor habe.
Wer dazu etwas lesen möchte, kann das auf www.kleinekatze87.de tun.
Inzwischen ist ein Jahr vergangen - oder auch etwas mehr als ein Jahr - und ich bin sehr glücklich, dass ich sagen kann, dass es mir gut geht. Es schien zunächst so, als hätte ich eine Progression - also einen Wachstum des Tumors - aber das hat sich glücklicherweise als nichtig rausgestellt.
Meine Eltern und ich waren bei dem Arzt in Koblenz, der mich damals auch operiert hatte und der meinte sofort, das könnte man einfach wieder rausoperieren ... das ging uns aber viel zu schnell und ich habe dann einen weiteren Termin mit einem Arzt in Bonn gehabt, um über die Alternativen zu sprechen. Da habe ich dann zum ersten Mal das Wort "Pseudo-Progression" gehört. Das bedeutet, dass es sich um einen gestorbenen Tumor handelt, der jetzt von den Zellen im Gehirn abtransportiert wird.
Ich musste dann also in Bonn ein MRT machen und siehe da - es war genau das. Eine Pseudo-Progression. Das macht mich gerade unglaublich glücklich. Das gibt mir mindestens noch ein paar Jahre Zeit, meinen Sohn zu begleiten. Das ist mir auch sehr wichtig. Natürlich muss ich das nach wie vor jedes Vierteljahr kontrollieren lassen, aber hey - der Tumor ist NICHT gewachsen und vielleicht hab ich noch ein paar Jahre mit Enno. Oder GANZ VIELLEICHT schaffe ich das ja sogar auch noch 80 oder älter zu werden und für immer bei ihm zu sein! :)
